Technologien, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, durchdringen unser Leben. Sie liefern unsere persönlichen Newsfeeds in sozialen Netzwerken oder erleichtern uns mit Sprachassistenten den Alltag. Dank KI und einer ihrer grundlegenden Methoden, dem maschinellen Lernen, sind Maschinen, Roboter und Softwaresysteme dazu fähig, Aufgaben und Probleme immer eigenständiger zu lösen. Eigenständig heißt: Sie arbeiten, ohne dass der Mensch jeden einzelnen Schritt programmieren muss.
KI kann Fluch und Segen zugleich sein
KI-Technologie verändert unser Leben – und auch die IT-Sicherheit. KI hilft zum Beispiel nicht nur dabei, Spam aus dem E-Mail-Postfach zu sortieren. KI kann auch Schwachstellen in
IT-Systemen automatisch erkennen und durch Antivirenprogramme schützen. Sie wird frühzeitig auf verdächtige Aktivitäten aufmerksam und beschleunigt die Entdeckung von Schadsoftware. So stärkt KI die Schutzmechanismen zur Abwehr von Angriffen. Doch KI kann die IT-Sicherheit auch bedrohen, denn sie lässt sich in böser Absicht einsetzen. Cyberkriminelle handeln beispielsweise täuschend echt im Namen anderer, stehlen Identitäten oder erpressen Menschen. Hierzu nutzen sie unter anderem sogenannte Deepfakes. Dabei werden mithilfe von KI-Technologie Bilder oder Videosequenzen manipuliert, um Opfer hinterlistig zu täuschen.
Datenmengen analysiert. Gerade weil sie so datenhungrig ist, muss KI-Technologie möglichst sicher und vertrauenswürdig sein. Wie wichtig das ist, zeigt auch ein Blick auf den Verkehr der Zukunft: Sicher verwendet hilft KI-Technologie, Staus und Umweltverschmutzung zu vermeiden. Bei Missbrauch dagegen können Unfälle passieren und Menschen zu Schaden kommen. IT-Sicherheitsforschung arbeitet daran, dass Technik mit KI möglichst sicher ist: Sie schafft die Voraussetzungen dafür, die Chancen der KI für den Fortschritt zu nutzen und Cyberkriminalität abzuwehren.